Legionellensichere Waschanlage durch fachgerechte Überprüfung nach ÖNORM B5022
Seit 2020 legt die ÖNORM B 5022 Anforderungen an die mikrobiologische Wasserqualität in aerosolbildenden Waschanlagen wie SB-Waschanlagen und Portalwaschanlagen fest. Der Standard wurde entwickelt, um die Wasserqualität von Waschanlagen zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden sicherzustellen. Hintergrund waren mehrere Fälle, bei denen sich Legionellen im warmen Wasser von Waschanlagen gefährlich vermehren konnten.
Die Einhaltung der Anforderungen des Standards ermöglicht einen Betrieb der Anlage nach dem aktuellen Stand der Technik. Damit wird das Risiko von Legionellen-Infektionen deutlich gesenkt und die Sicherheit von Benutzern und Personal erhöht.
Waschanlagen zum Schutz vor Legionellen-Infektionen müssen regelmäßig mikrobiologischen Untersuchungen unterzogen werden. Die ÖNORM bietet dafür einen klaren Rahmen und trägt wesentlich dazu bei, langfristig einen rechtssicheren und verantwortungsvollen Anlagenbetrieb zu ermöglichen.
Hintergrund der ÖNORM B 5022
Legionellensichere Lösung durch Überprüfung von Waschanlagen nach ÖNORM
Legionellensichere Lösung durch Überprüfung von Waschanlagen nach ÖNORM
Im Jahr 2018 sorgten Infektionsfälle nach Autowäschen für Aufmerksamkeit in Österreich. Zwei Personen hatten sich im Sprühnebel mit Legionellen infiziert. Diese Bakterien hatten sich im warmen Wasser der Waschanlage vermehrt und stellten ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar.
Als Reaktion beauftragte das Gesundheitsministerium das Austrian Standards Komitee 140 "Wasserqualität" mit der Erarbeitung eines Standards für Waschanlagen. Am 1. Januar 2020 wurde die ÖNORM B5022 "Anforderungen an die mikrobiologische Wasserbeschaffenheit in aerosolbildenden Waschanlagen" veröffentlicht.
Wasserqualität ist kein Zufall, sondern das Ergebnis klarer Standards. Wer seine Anlage regelmäßig überprüft und entsprechend der Norm betreibt, investiert in Gesundheit, Rechtssicherheit und nachhaltige Betriebsqualität.
Dipl.- Ing. Yakup Tazi, BSc
Was regelt die ÖNORM B5022?
Die ÖNORM B 5022 legt klare Anforderungen an die mikrobiologische Wasserbeschaffenheit in Waschanlagen mit Aerosolbildung fest. Auch wenn es sich um einen freiwilligen Standard handelt, liefert er wichtige fachliche Grundlagen für einen hygienisch sicheren und verantwortungsvollen Betrieb solcher Anlagen.
Technische Anforderungen
- Regelmäßige mikrobiologische Untersuchungen des Wassers
- Grenzwerte für Legionellen und andere Mikroorganismen
- Anforderungen an Materialien und Konstruktion
- Vorgaben für Wasseraufbereitungssysteme
- Maßnahmen zur Vermeidung von Biofilmbildung
Betriebliche Anforderungen
- Dokumentationspflichten für Betreiber
- Regelmäßige Wartungs- und Reinigungsintervalle
- Vorbeugendes Überwachen der Wasserqualität
- Maßnahmen bei Grenzwertüberschreitungen
- Nachhaltige Sanierungslösungen bei Problemen
Vorteile der normgerechten Prüfung
Die Einhaltung der ÖNORM B5022 bietet zahlreiche Vorteile für Betreiber von Waschanlagen. Es handelt sich nicht nur um eine regulatorische Anforderung, sondern um eine Investition in die Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit Ihres Betriebs.
Vorteile für Betreiber
- Rechtssicherheit gemäß aktuellem Stand der Technik
- Schutz vor Haftungsansprüchen
- Nachweis der Sorgfaltspflicht gegenüber Behörden
- Längere Lebensdauer der Anlagen durch regelmäßige Wartung
- Vermeidung von kostspieligen Betriebsunterbrechungen
- Wettbewerbsvorteil durch nachgewiesene Qualität
Risiken bei Nichtbeachtung
- Gesundheitsgefährdung von Kunden und Personal
- Mögliche Haftung bei Infektionsfällen
- Behördliche Auflagen oder Betriebsschließungen
- Imageschäden und Vertrauensverlust
- Höhere Sanierungskosten bei fortgeschrittenen Problemen
- Kürzere Lebensdauer der technischen Anlagen
Die Umsetzung der ÖNORM B 5022 zeigt, dass die Waschanlage nach dem anerkannten Stand der Technik betrieben wird. Kommt es dennoch zu einem Vorfall mit möglichen gesundheitlichen Auswirkungen, stärkt die nachweisliche Einhaltung des Standards die Position des Betreibers. In rechtlichen oder behördlichen Verfahren kann dies entscheidend dazu beitragen, Vorwürfe der Fahrlässigkeit abzuwehren.
Dipl.- Ing. Yakup Tazi, BSc
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Sicherheit und Rechtssicherheit durch ÖNORM B5022
Die Einhaltung der Anforderungen des Standards stellt sicher, dass die Anlage nach dem aktuellen Stand der Technik betrieben wird. Obwohl die ÖNORM formal freiwillig ist, schafft sie einen verbindlichen Rahmen für ein gesundheitlich unbedenkliches Waschwasser im Sinne der Erfüllung der allgemeinen Hygienestandards. Damit bietet sie eine legionellensichere Lösung, um den Betrieb hygienisch einwandfrei und rechtssicher zu gestalten.
Die Beprobung der Wasserqualität sowie regelmäßige mikrobiologische Untersuchungen sind Investitionen, die sich mehrfach auszahlen: durch längere Lebensdauer der Anlage, vermeidbare Haftungsrisiken, mehr Vertrauen der Benutzer und ein verbessertes Umwelt- und Qualitätsimage.
Eine nach ÖNORM B5022 zertifizierte Waschanlage bietet Sicherheit für Kunden und Betreiber
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